RUSVPN Test

RUSVPN Test

Hinweis: Dieser Test wurde im Mai 2021 aktualisiert, da bei RUSVPN laut eigenen Angaben diverse Bug-Fixes durchgeführt wurden. Du siehst die aktuellste Version des RUSVPN Tests.
  • Russischer Name, karibische Herkunft: Nachdem man “RUSVPN” das erste Mal gelesen hat, würde man wohl denken, dass RUSVPN aus Russland kommt.
  • Dem ist aber nicht so.
  • Vielmehr hat der junge VPN-Anbieter RUSVPN seinen Sitz auf der Insel Dominica.
  • Dominica ist ein kleiner Küstenstaat in der Karibik, welcher nördlich von Venezuela liegt.

Obwohl RUSVPN noch nicht so bekannt ist, scheinen immer mehr Menschen auf den Dienst aufmerksam zu werden. Das liegt wohl einerseits am Versprechen des Anbieters (RUS – Reliable. Unlimited. Secure.) und an den günstigen Preisen.

Beim Verfassen dieses Beitrags bezahlte man beim attraktivsten Angebot nur 2,94€ pro Monat.

Wie andere VPN-Services auch, soll es RUSVPN seinen Nutzern ermöglichen, Webseiten zu entsperren, Zugang zu Streamingdiensten aus anderen Ländern zu erhalten und eine anonyme Surferfahrung bieten. Außerdem behauptet RUSVPN auf der Webseite, dass mit dem VPN auch Einsparungen bei Flug- und Hotelbuchungen möglich sind.

Mehr Infos: Wenn du wissen möchtest, was ein VPN überhaupt ist, findest du in unserem Ratgeberartikel dazu mehr Infos. Hier siehst du, was dir ein VPN im Alltag überhaupt bringt.

In diesem Beitrag machen wir den RUSVPN Test: Was kann der VPN-Anbieter aus der Karibik? Kann RUSVPN seine Versprechen einhalten? Alle Infos im Test.

RUSVPN Test
RUSVPN Test. Stand: Mai 2021
Kurzfazit: RUSVPN ist ein sehr günstiger VPN-Anbieter, der vielen durch die geringen Preise auffallen dürfte. Die Verbindungsgeschwindigkeit ist schnell und es gibt Apps für Smartphones & viele andere Systeme. Bugs aus der Vergangenheit wurden großteils behoben, weshalb es sich beim Anbieter mittlerweile um einen VPN-Service mit gutem Preis-Leistungs-Verhältnis handelt. […]

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Über RUSVPN

RUSVPN Icons

Wie bereits in der Einleitung erwähnt, handelt es sich bei RUSVPN nicht um einen russischen VPN-Anbieter, sondern um einen Service mit Sitz in Dominica, einem Inselstaat.

Viele VPN-Unternehmen werden aus Offshore-Ländern betrieben, da hier die Behörden meist nicht so “neugierig” sind und keinen Einblick in die Unternehmens-, bzw. Nutzerdaten haben. Das ist natürlich von Land zu Land verschieden, aber RUSVPN verspricht beispielsweise, dass überhaupt keine Benutzerdaten gespeichert werden.

Das ist ein großer Vorteil von RUSVPN, denn mit dem Sitz in Dominica entzieht sich der Anbieter europäischen oder amerikanischen Behörden.

RUSVPN 21

Im Gegensatz zu anderen, größeren VPN-Diensten, verzichtet RUSVPN auf die Überprüfung durch ein externes Sicherheitsunternehmen. NordVPN hat beispielsweise seinen gesamten Service durch ein unabhängiges Unternehmen prüfen lassen.

Mittlerweile ist das Netzwerk von RUSVPN stark angewachsen. Die Anzahl von Servern wurde kontiniuierlich erhöht.

Laut RUSVPN gibt es mehr als 390 VPN-Server in mehr als 50 verschiedenen Ländern – auf 5 Kontinenten.

Die Webseite des Anbieters wirkt modern und zeigt die wichtigsten Vorteile auf einen Blick.

Als wir den VPN-Anbieter das erste Mal vor mehr als einem Jahr getestet haben, gab es in der deutschen Version der Webseite einige Übersetzungsfehler. Diese wurden mittlerweile jedoch ausgebessert.

Der VPN-Service präsentiert sich als VPN für all jene, die einen simplen VPN-Dienst für sich suchen.


RUSVPN: Testbericht

Anmeldung & Installation

RUSVPN ist ein sehr günstiger Anbieter. Neben dem 1-Monats-Paket (welches das teuerste ist), gibt es auch ein 1-Jahres-, bzw. 3-Jahres-Paket. Den geringsten Monatspreis bekommt man aktuell beim 1-Jahres-Paket, bei dem Nutzer 75% sparen.

RUSVPN bietet auch eine 30-tägige Geld-Zurück-Garantie.

Nach dem Login / der Anmeldung ist es über den Button “VPN herunterladen” möglich, die Software von RUSVPN zu downloaden.

RUSVPN Test

RUSVPN bietet dabei eine Auswahl an Programmen für verschiedenste Betriebssysteme an. Neben RUSVPN für Windows und Mac gibt es den VPN-Service auch für Linux, bzw. Smartphones. Sogar auf Apple iOS-Geräte kann RUSVPN heruntergeladen werden.

Für unseren Testbericht auf einem Windows-Rechner laden wir das passende Programm aus der Übersicht herunter.

Übrigens: Eine weitere Möglichkeit, RUSVPN zu nutzen, ist OpenVPN. Bei OpenVPN handelt es sich um eine Software, mit der verschiedene VPN-Anbieter genutzt werden können. Man benötigt nur die Konfigurationsdatei vom VPN-Service.

Der Vorteil bei der Nutzung von OpenVPN: RusVPN unterstützt in Kombination mit der Software 265-bit Verschlüsselung mit 2048 RSA-Technologie, was laut Anbieter eine besonders starke Verschlüsselung und damit auch sicheres Surfen ermöglichen soll.

RUSVPN Screenshot1Nach dem Download der Installationsdatei wird das VPN installiert.

Windows benötigt hierfür auch eine Bestätigung, da bei der Installation der Netzwerktreiber für RUSVPN installiert wird.

Sobald man im Programm eingeloggt ist, wird die aktuelle IP angezeigt.

Um mit einem VPN-Server eine Verbindung herzustellen, kann unten ein Server ausgewählt und eine Verbindung hergestellt werden.

Ein Klick auf “Connect” genügt, um die Verbindung herzustellen.

RUSVPN hatte, als wir den Anbieter vor mehr als einem Jahr das erste Mal getestet haben, Probleme mit Windows. Das Programm hängte sich damals immer wieder auf.

Diese Probleme wurden mit den aktuellen Updates aber anscheinend behoben.

In unserem Test, bei dem wir testweise eine Verbindung mit mehreren Servern herstellen wollten, funktionierte das eigentlich auf Anhieb schnell. Einzig beim US-amerikanischen Server dauerte die Erstverbindung etwas länger, funktionierte dann aber auch problemlos.

Verwendung & Betrieb

Mit der neuen Windows-Software von RUSVPN erhält man ein attraktives VPN-Programm, mit welchem schnell eine Verbindung zu einer großen Anzahl an Servern hergestellt werden kann.

RUSVPN Smartphone Screenshots

Wie bereits im vorherigen Absatz erwähnt, reicht ein Klick auf “Connect”, um sofort die Verbindung zu einem angebotenen Server herzustellen.

Generell ist die VPN-Software aber sehr simpel gehalten.

RUS ServerselectionNeben der Möglichkeit, ein bestimmtes Land auszuwählen, hat man sonst noch in der oberen rechten Ecke mit dem Zahnrad das Symbol für die Einstellungen.

Doch auch die Einstellungen sind sehr rudimentär gehalten – für die meisten Nutzer dürfte das jedoch mehr als genug sein.

In unserem Test reagierte die Software schnell auf einen Verbindungsversuch zu einem Server in Deutschland. Sofort war die IP geändert und der Test-PC (in Österreich) war über einen deutschen Standort mit dem Internet verbunden.

Auch die Einstellungsmöglichkeiten sind okay – es gibt Möglichkeiten für die Verbindung per OpenVPN- oder IKEv2-Protokoll, L2TP fehlt aber beispielsweise.

Generell lässt sich sagen, dass das Team hinter RUSVPN hier ganze Arbeit geleistet hat, wenn wir uns an die Software von vor einem Jahr erinnern. Auch die deutschen Übersetzungen wurden verbessert, was zu einer höheren Vertrauenswürdigkeit führt.

Übrigens: Besonders erwähnenswert ist der sogenannte “Killswitch”. Wer einen sehr hohen Wert auf Privatsphäre im Internet legt, sollte den Killswitch einschalten. Das ist ein System, mit dem verhindert wird, dass man doch einmal mit der eigenen IP “frei” im Internet surft. Wird die Verbindung zum VPN abgebrochen, wird auch die ganze Verbindung des PCs zum Internet abgebrochen. So wird verhindert, dass man kurzzeitig mit der echten IP surft – und so den Schutz durch den zwischengeschalteten anonymen Server verliert.

Smartphone App

RUSVPN ist für Android und iOS verfügbar.

Die Apps verfügen in etwa über den gleichen Funktionsumfang wie der Desktop-Client.

Auf beiden Betriebssystemen sind die Apps kostenlos und haben gute Bewertungen, was wohl auch am günstigen Preis des Anbieters liegen dürfte.

Geschwindigkeit

Kommen wir zu einem der wichtigsten Punkte eines jeden VPN-Anbieters – der Geschwindigkeit.

Nur wenn ein VPN schnell genug ist, kann mit Features wie Streaming & Co. geworben werden. Ist die Verbindung nämlich zu langsam, kommt es zu Video-Unterbrechungen und zu Ruckeln.

Sehen wir uns an, wie sich RUSVPN jetzt, ein Jahr nach dem letzten Test, schlägt: Hat sich der Anbieter aus Dominica verbessert?

Geschwindigkeitstest-Info: Vor dem Einschalten des VPN hatte der zum Testen genutzte Computer eine Geschwindigkeit von 40 Mbit/s im Speedtest.

  • Für den ersten Test haben wir den Test-Computer (Standort Österreich) mit einem Server in Deutschland verbunden.
  • Das Resultat: Der Zeiger schoss sofort auf 35,78 Mbit/s. Die Verbindung hat also nur ca. 4 Mbit/s an Geschwindigkeit eingebüßt. Mit dieser Geschwindigkeit würden die meisten Online-Anwendungen problemlos funktionieren.

  • Für den zweiten Test wurde die Verbindung zu einem Server in den Vereinigten Staaten hergestellt.
  • Das Resultat: Der Speedtest zeigte eine Geschwindigkeit von 35,97 Mbit/s im Download an! Wieder ca. 4 Mbit/s langsamer als die Verbindung ohne VPN. Leider knickte bei diesem Test jedoch der Ping etwas ein.

Die beiden Tests zeigen, dass mit den Servern von RUSVPN angemessene Geschwindigkeitswerte erreichbar sind.

Streamen ausländischer Mediatheken? In diesem Geschwindigkeitsbereich problemlos möglich.

Einzig der hohe Ping im zweiten Test ist nicht ideal – es kann aber auch sein, dass wir einen stark frequentierten Server erwischt haben.

Apropos ausgelastete Server: In der Anwendung von RUSVPN wird neben den Ländern angezeigt, wie stark die Auslastung einzelner Server gerade ist. Bei besonders hoher Auslastung wechselt die Farbe dann auf rot – hier ist die Anzahl gleichzeitiger Nutzer bereits so hoch, dass man lieber auf einen anderen Server ausweichen sollte.

  • Für einen Anbieter mit diesem fairen Preis sind die Geschwindigkeiten also mehr als in Ordnung.
  • Wer einen günstigen VPN-Service mit guter Leistung sucht, dürfte mit RUSVPN also mehr als zufrieden sein.
  • Die Geschwindigkeiten sind am Smartphone und PC ähnlich – wie bereits weiter oben erwähnt, gab es beim letzten Test jedoch Probleme am Computer.
  • Diese wurden mit den Updates jedoch anscheinend behoben. Mittlerweile klappt die Verbindung per PC.
  • Streaming und andere geschwindigkeitsintensive Anwendungen sollten mit RUSVPN reibungslos funktionieren.
  • Nicht vergessen sollte man aber, dass bei VPNs die Performance auch von der Auslastung abhängt. Abends sind also geringere Geschwindigkeiten durchaus möglich.

Sicherheit & Datenschutz

VPNs werden primär dazu genutzt, um dem Nutzer sicheres und anonymes Surfen zu ermöglichen.

  • RUSVPN gibt an, dass es sich außerhalb der Länder befindet, die den Internetverkehr überwachen.
  • Außerdem sollen gar keine Logs gespeichert werden.
  • Der Datenverkehr über RUSVPN wird mit 256-Bit verschlüsselt, was dem heutigen Industriestandard entspricht.

Das klingt gut und begrüßenswert. Viel mehr Infos dazu gibt es auf den Seiten von RUSVPN jedoch leider nicht.

  • Wir haben online zu RUSVPN recherchiert und auch die Einschätzungen englischer Expertenbeiträge in den Testbericht mit einbezogen.
  • Diese betonen, dass RUSVPN einen sehr vorteilhaften geographischen Standpunkt hat: Der Anbieter hat seinen Sitz in Dominica.
  • Der Inselstaat in den Kleinen Antillen ist kein Partnerstaat großer Geheimdienste und ist auch nicht den sogenannten Five Eyes oder 14 Eyes Programmen beigetreten.
  • Es ist aktuell also mit großer Wahrscheinlichkeit davon auszugehen, dass der Anbieter keine Daten mit westlichen Geheimdiensten teilen muss, was natürlich ein großer Pluspunkt für alle ist, die einen Service zum anonymen Surfen suchen.

Einen zusätzlichen Datenschutz-Vorteil gibt es bei den akzeptierten Zahlungsmethoden. Als einer von wenigen VPN-Services unterstützt RUSVPN die Bezahlung per Bitcoin. Wer den Anonymitäts-Level weiter erhöhen möchte, kann also dank BTC auch vollständig verschleiert bezahlen.

Entsperrung von Streamingdiensten

Wie gut ist RUSVPN beim Entsperren ausländischer Mediatheken?

  • Wer nicht auf das Release der neuesten Filme aus den USA warten will, kann mit VPNs beispielsweise das amerikanische Netflix freischalten.
  • Dazu haben wir bereits einen Ratgeber geschrieben.
  • Nicht jeder VPN-Anbieter ist dazu in der Lage, diese Mediatheken freizuschalten, da die Streaminganbieter dagegen ankämpfen.

Für unseren Test haben wir unseren RUSVPN Test-Client mit einem Server in den Vereinigten Staaten verbunden. Von außen sah es nun so aus, als würden wir nun mit einer US-IP surfen.

Der Test war erfolgreich: Netflix.com lies sich problemlos aufrufen – und die amerikanischen Serien und Filme waren freigeschalten.

Das Entsperren von Netflix USA war zu unserem Testzeitpunkt also problemlos möglich.

Kundenservice

Auch ein guter Kundenservice sollte zur Ausstattung eines jeden VPN-Unternehmens gehören, da beim Verbindungsaufbau oft Probleme auftreten können.

Bei RUSVPN gibt es mittlerweile einen Live-Chat, der auf der Webseite des Anbieters angezeigt wird. Ein Klick auf die Chat-Bubble im rechten Eck reicht, um den Live-Chat zu starten.

Wenn ein Support-Mitarbeiter da ist, funktioniert das mit dem Live-Chat auch ganz gut. Wenn nicht, muss man eine Mail versenden. Und bis da eine Antwort kommt, können schon mal 24 Stunden oder mehr vergehen. Ein 24/7-Live-Support wäre sicher eine wünschenswerte Erweiterung.


RUSVPN: Fazit

Bei RUSVPN handelt es sich um einen sehr günstigen Anbieter, bei dem im letzten Jahr viele Fehlerkorrekturen durchgeführt wurden.

RUSVPN Test
RUSVPN Test. Stand: Mai 2021

Die Leistung der RUSVPN-Server ist gut und erlaubt es, Filme und Videos zu streamen. In unseren aktuellen Geschwindigkeitstests war der VPN-Dienst nur etwa 4 Mbit/s langsamer als die tatsächliche Internetverbindung. Weiters steht eine Vielzahl an Apps für diverse Plattformen zur Verfügung – inklusive Smartphone Anwendungen für iOS und Android.

Beim ersten Testbericht, welcher vor etwa einem Jahr durchgeführt wurde, gab es während der Tests Probleme mit dem Windows-Clienten. Diese wurden anscheinend behoben. Die Software startet jetzt schnell und ist simpel und intuitiv bedienbar.

Ein Manko ist, dass die Verbindung zu manchen Servern etwas lange dauert. Bei uns war es beispielsweise so, dass die Verbindung zu den Servern in Deutschland relativ schnell hergestellt war, während die Verbindung zu Servern in den USA etwa eine halbe Minute in Anspruch genommen hat.

RUSVPN behauptet auf der Webseite, dass ausländische Film-Mediatheken freigeschaltet werden können. Wir können dies bestätigen. Für den Test haben wir versucht, das amerikanische Netflix freizuschalten – und es funktionierte problemlos beim ersten Versuch.

Zusammengefasst ist RUSVPN ein sehr einfach zu bedienender VPN-Service, der ein angemessenes Preis-Leistungs-Verhältnis bietet. Der Fokus liegt beim Anbieter auf einfacher Bedienung. Auf zusätzliche Features wird großteils verzichtet. Der Preis ist fair.

Wer einen VPN-Dienst mit allen Grundfunktionen und angemessenen Geschwindigkeitswerten zum günstigen Preis sucht, wird mit RUSVPN zufrieden sein.

RUSVPN jetzt ansehen

Empfehlenswerte Alternativen: Auf mobilewlanrouter.net haben wir schon eine Reihe von VPN-Anbietern getestet. Schnellere Anbieter mit besserer Bewertung sind etwa NordVPN (Zum Test) oder Surfshark (Zum Test).