VPN langsam? – 9 Tipps, um die VPN-Verbindung schneller zu machen

VPN langsam? Das kannst du tunVPNs versprechen anonymes Surfen, können sich aber negativ auf die Internetgeschwindigkeit auswirken.

Oft genügt es bereits, die Firewall zu konfigurieren oder ein anderes Protokoll zu verwenden. Die Analyse über einen Testserver verrät, wie schnell der VPN ist und welche Maßnahmen die gewünschte Wirkung zeigen.

Um die Grundgeschwindigkeit festzustellen, muss dieselbe Datenverbindung mit VPN und ohne VPN getestet werden. Webseiten wie speedtest.net bieten einen Geschwindigkeitstest, der Aufschluss über die Ausgangsbasis der VPN-Geschwindigkeit gibt.

In diesem Beitrag präsentieren wir 9 Praxistipps, die dir dabei helfen werden, deinen VPN schneller zu machen.

Symptome eines langsamen VPN-Servers

Fühlt sich die VPN-Verbindung langsam an, sollte der Verdacht geprüft werden.

Meist ist eine langsame Internetverbindung an verschiedenen Symptomen zu erkennen. Beispielsweise laden die Webseiten deutlich langsamer und Downloads benötigen wesentlich mehr Zeit. Filmstreams sind abgehackt und Online-Spiele sind oft gar nicht mehr möglich.

VPN langsam Hilfe

Womöglich ist das VPN-Netz generell nicht optimal aufgebaut. An einer langsamen Geschwindigkeit lässt sich dann nur wenig ändern.

Die beste Lösung ist der Wechsel auf ein anderes VPN. In der Regel bieten kostenpflichtige Dienste einen besseren Service, da die Serverknoten reguliert sind und zwischen weniger Nutzern aufgeteilt werden müssen. Sollte dennoch einmal ein Problem auftreten, steht meist ein Support zur Verfügung, der bei der Problemlösung hilft.

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VPN langsam? 9 Tipps!

1. VPN-Geschwindigkeit auf Testserver messen

VPN langsam: Geschwindigkeit messen

Der Testserver für die Geschwindigkeitsprüfung befindet sich optimalerweise am Standort des VPN-Servers. Er sollte über den ganzen Testzeitraum verwendet werden, um ein zuverlässiges Ergebnis zu erhalten.

Für den Speed-Test wird am besten ein VPN-Server in Deutschland gewählt; falls möglich in Frankfurt oder Berlin. Ein geeigneter Testserver ist der „Leseaweb“-Server in Frankfurt. In jedem Fall sollte der Testserver nahe am verwendeten VPN-Server liegen.

Hierfür bietet sich neben Leaseweb auch der Testserver „Vodafone DE“ an. Die Seite vavt.speedtestcustom.com stellt die genannten Server zur Verfügung.

Das Ergebnis des Geschwindigkeitstests sollte notiert werden. Wichtig sind vor allem PING, Hitter sowie Upload- und Download-Speed. Der Link zum Ergebnis wird nach Möglichkeit ebenfalls gespeichert, damit weitere Nachprüfungen möglich sind.

Weil die Verbindungen immer über das Internet gemessen werden, sind gewisse Schwankungen zu erwarten. Deshalb sollte der Test mehrfach wiederholt und eine Durchschnittsgeschwindigkeit errechnet werden.

2. Die Testergebnisse korrekt vergleichen

VPN langsam: Testergebnisse vergleichen

Optimalerweise liegen die Werte der VPN-Verbindung eng bei der Verbindung ohne VPN. Eine hohe Überschneidung spricht für eine hohe VPN-Geschwindigkeit, die nicht weiter optimiert werden muss.

Bei größeren Abweichungen in der Geschwindigkeit von mindestens 10 bis 15 Prozent sind Anpassungen notwendig. Zunächst gilt es aber, die Ursachen für die langsame Geschwindigkeit zu ermitteln.

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Zunächst kann versucht werden, den VPN-Standort zu wechseln. Der Test sollte anschließend noch einmal wiederholt werden.

Hierbei gilt es, auf die Ping-Zeiten und die Auslastungsmerkmale der VPN-Server zu achten. Die Kennzahlen dienen als Orientierung, um die Ursachen für eine niedrige Geschwindigkeit auszumachen – und den VPN-Speed zu optimieren. Bei vielen VPN-Services ist es beispielsweise möglich, sich die Auslastungszahlen der einzelnen Server anzusehen.

Einen besonderen Vorteil bietet etwa NordVPN: Bei NordVPN ist es möglich, sich die Auslastungen der Server anzeigen zu lassen.

3. Firewall und Virenschutz prüfen

VPN langsam: Virus

Verschiedene Virenschutz-Programme und Firewalls erkennen VPN-Verbindungen als Bedrohung an und blockieren diese.

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Bei einer konstant niedrigen VPN-Geschwindigkeit sollten deshalb die Viren-Software, etwaige Firewall-Programme und andere Software, die sich auf die Firewall und den Schutz des PCs auswirken, deaktiviert werden. Anschließend kann die VPN-Verbindung noch einmal getestet werden. Im Zweifelsfall kann auch eine komplette Deinstallation versucht werden.

Die Programme müssen anschließend wieder vollständig installiert werden, um den Schutz des PCs zu gewährleisten.

Einige Internet-Router können sich ebenfalls negativ auf die VPN-Geschwindigkeit auswirken. Vor allem die PPTP-, L2TP- und OpenVPN-Daten werden häufig nicht richtig erkannt, wodurch die Geschwindigkeit herabgesetzt wird.

Hier gilt es, die entsprechenden Einstellungen im Router zu ändern, damit die Daten ungehindert an ihren Zielort gelangen. Dies sollte auch die VPN-Geschwindigkeit signifikant verbessern.

4. Die Protokolleinstellungen ändern

Vpn langsam? Protokoll

Der VPN bietet verschiedenste Einstellungsmöglichkeiten, die zu einer Verbesserung der Geschwindigkeit verwendet werden können. Wichtig sind die Protokolleinstellungen, welche sich bei den meisten VPNs unter „Erweiterte Einstellungen“ verbergen.

Dort kann das Internetprotokoll gewechselt werden. Nutzer haben die Wahl zwischen verschiedenen Protokollen, die am besten der Reihe nach getestet werden. Nebenbei kann der VPN-Geschwindigkeitstest zur Orientierung genutzt werden.

Manchmal werden Geschwindigkeitseinbußen von dem ISP verursacht. Wenn die genannten Maßnahmen keine Besserung bringen, liegt womöglich ein Problem mit dem ISP zugrunde.

Zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen gilt es ebenfalls zu konfigurieren bzw. zu deaktivieren. Insbesondere Funktionen, welche die Anonymität verbessern sollen, können sich negativ auf die Geschwindigkeit auswirken.

5. Router neu starten

VPN langsam? Router neu starten!

Ist der VPN langsam, genügt es manchmal bereits, den Router neu zu starten.

Ähnlich wie der Browser, sammeln sich im Cache des Routers Speicherdaten an, die sich negativ auf die Internetgeschwindigkeit auswirken können.

Ein einfacher Neustart genügt oft schon, um das Problem zu beheben.

6. Verschlüsselungsebene optimieren

VPN langsam? Verschlüsselung

Wird der VPN für die Nutzung geographisch eingeschränkter Inhalte verwendet, wie etwa in Deutschland gesperrte Webseiten, kann die Verschlüsselungsebene angepasst werden.

Die Anpassung der Protokolle kann sich allerdings negativ auf die Sicherheit auswirken und sollte lediglich zur Absicherung dienen. Am besten werden zwei verschiedene VPN-Server verwendet, um eine optimale Balance zwischen Verschlüsselungsebene und Sicherheit zu erreichen.

Die Verschlüsselungsstärke sollte verringert werden. Dadurch erhöht sich zugleich die Geschwindigkeit. Die Verschlüsselung sollte nicht unter 128-Bit konfiguriert werden, damit die Sicherheit nicht gefährdet wird.

Alternativ kann der Router gegen eine Kabelverbindung ersetzt werden. Vor allem, wer mehrere Geräte am selben Netz betreibt, verliert zwangsläufig einen Teil der Netzauslastung.

Dann kann es sinnvoll sein, eine Kabelverbindung einzurichten, um andere Funkzugriffe auszuschließen. Zudem ist die Verbindung via Kabel schneller und oft auch unkomplizierter.

VPN langsam: Ethernetkabel

Andere Geräte können ebenfalls neu gestartet werden. Auf dem PC oder dem Smartphone können sich Daten sammeln, die das Gerät langsamer machen.

Ein einfacher Neustart genügt meist schon, um die VPN-Geschwindigkeit zu steigern. Sollte dies keine Wirkung zeigen, wird am besten ein Fachmann konsultiert.

7. DNS überprüfen

VPN langsam? DNS

Die Verschlüsselung des VPN ist mindestens ebenso wichtig, wie die Geschwindigkeit. Der DNS muss ausreichend verschlüsselt werden, denn andernfalls können andere Nutzer die Kommunikation im Netzwerk mitverfolgen.

Um zu überprüfen, ob die DNS verborgen wird, können verschiedene Webseiten genutzt werden. Sollte es zu DNS-Leaks kommen, müssen diese rasch wieder geschlossen werden. Ein schlecht geschützter VPN-Server ist oftmals transparenter als das Surfen ohne VPN.

Deshalb sollten sowohl Windows- als auch Mac-Nutzer die DNS optimieren und Leaks beheben.

Bricht eine Verbindung gelegentlich ab, kann auch der VPN-Anbieter verantwortlich sein. Es empfiehlt sich, einen zuverlässigen Anbieter zu wählen, der die Sicherheit der Daten gewährleistet. Weit verbreitete Anbieter haben wiederum das Problem, dass die Server mitunter überlastet sein können.

Speziell zu Stoßzeiten können dann Engpässe auftreten. Die Folge sind Verbindungsabbrüche und Lags. Oft wird sogar die Geschwindigkeit gedrosselt, um dem Andrang gerecht zu werden. Treten diese Probleme häufiger auf, sollte ein anderer VPN-Tunnel genutzt werden.

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8. Hintergrundprogramme deaktivieren

VPN langsam? Hintergrundprogramme schließen

Hintergrundprogramme greifen inzwischen oft auch auf das Internet zu. Wer einen VPN-Tunnel nutzt, muss hier mit Einbußen rechnen.

Vermeiden lässt sich das, indem die verantwortliche Software deaktiviert wird.

Oft ist dies direkt über die Firewall möglich oder es findet sich Programm-intern eine Funktion, mit der sich der Zugriff auf das Internet und damit auf die wertvolle Bandbreite einschränken lässt.

Firewall

Die Optimierung eines VPN-Tunnels sollte schriftlich festgehalten werden. Die Ergebnisse, also Geschwindigkeit, Ping und Co, sollten nach jedem Test festgehalten werden. Auf diese Weise lässt sich sofort erkennen, welche Maßnahmen die gewünschte Wirkung zeigen.

9. Wenn nichts mehr hilft: Ab zum Profi

Sei es durch die Anpassung der Protokolle oder durch einen Router-Neustart: die VPN-Geschwindigkeit lässt sich auf verschiedene Weisen optimieren.

Zeigen die genannten Tipps keine Wirkung, liegt womöglich ein größeres Problem mit dem VPN-Server zugrunde.

Es empfiehlt sich, Kontakt mit den Serverinhabern aufzunehmen und einen IT-Experten um Rat zu fragen. Dadurch lassen sich die Probleme in der Regel lösen. Der Fachmann kann die Schwierigkeiten bei der Einrichtung des VPN Servers zügig ausfindig machen und eine geeignete Lösung finden.

Zudem kann er weitere Tipps an die Hand geben, wie sich der Server zukünftig noch einfacher konfigurieren lässt. Auch hilft es, sich verschiedene VPN-Programme herunterzuladen, denn kostenlose Online-VPNs sind meist weniger zuverlässig und auch deutlich langsamer als kostenpflichtige.

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