Die wichtigsten Tipps für einen optimalen WLAN-Empfang aller Geräte im gesamten Haus- und Garten-Bereich

Du lebst in einem größeren Haus und möchtest optimalen WLAN-Empfang vom Keller über den Dachboden bis zur Gartenpforte? Das klappt nicht immer ad hoc, aber mit ein bisschen Know-how erweiterst du die Signalstärke und Reichweite deines Routers effektiv. Zunächst benötigt das Gerät eine passende Position und eine ordentliche Konfiguration, zudem kannst du auch noch technische Verstärker einsetzen.

Wlan Router Symbol

So geht’s!

Wahrscheinlich kennst du das Problem ziemlich gut: Im Wohnzimmer rund um den Router funktioniert das Internet hervorragend, aber wenn du in deinem Kellerkino die Xbox anschaltest und ein bisschen Netflix schauen möchtest, stockt der Film ständig, weil der Datenfluss allzu langsam ausfällt. Die gängigsten Router besitzen eine Reichweite von bis zu 30 Metern, damit sollte dein Haus eigentlich abgedeckt sein, aber leider lässt der Geräte-Standort keine optimale Nutzung zu. Das Funksignal kann sich am besten in einem hohen, offenen Raum entfalten, der nicht zu vollgestellt ist. Das Gerät sollte stets auf einem zentralen, erhöhten Platz stehen, um seine Signale in alle Richtungen zu senden.

Stell den Router niemals auf den Fußboden, denn von dort kann er nur nach oben strahlen, sodass sich seine Leistung fast um die Hälfte reduziert. Vor allem größere Metallgegenstände, reflektierende Oberflächen und Geräte, die selbst Funkwellen abgeben, stören die Router-Signale erheblich. Andere physische Objekte wirken ebenfalls teilweise dämpfend. Sorge also dafür, dass dein WLAN-Gerät nicht in der Nähe eines Kühlschranks, Spiegels oder Tresors steht, auch Stahlbetonwände erweisen sich als echte Barrieren. Zudem wird sich ein Babyphon, eine Mikrowelle oder ein schnurloses Telefon in direkter Nähe nicht als förderlich erweisen, ebenso wie ein Flachbildfernseher, Bluetooth-Box, Fernbedienungen oder Halogenlampen. Platziere deinen Router also möglichst nicht mitten in deinem Mediencenter, auch wenn es verlockend erscheint. Besser ist er auf dem Flur aufgehoben, ein Stück weiter entfernt vom Telefon.

Auch ein Aquarium kann mit seinen Wassermassen das Signal dämpfen, Fliesen machen sich ebenfalls nicht gut in der Nähe des sendenden Geräts. Versuch also besser nicht, versteckt hinter deinem neuen Süßwasserbiotop übers Internet Candy Crush zu spielen, sondern achte darauf, dass zwischen dir und deinem Router möglichst viel freie Fläche liegt. Falls dein Gerät eine externe Antenne besitzt, dann richte diese vorzugsweise in vertikaler Richtung aus. Ein Router ohne Antenne lässt sich in der Regel durchaus nachrüsten, das sorgt für ein verstärktes WLAN-Signal und dafür, dass du endlich auch in deiner gemütlichen Ecke auf dem Spitzboden ein starkes WLAN-Signal erhältst. Dieses ist dann insbesondere für Anwendungen, wie zB. die mobile PokerStars App  sinnvoll, da hier eine stabile Internetverbindung notwendig ist, um nicht ständig das Ladesymbol auf dem Display bewundern zu müssen. Sollte das Smartphone dort oben trotz aller Mühen noch immer keinen Empfang haben, wäre es sicher förderlich, einmal die Router-Software zu aktualisieren. Dazu loggst du dich in die Benutzeroberfläche des Geräts ein und hältst unter »System« Ausschau nach möglichen Updates. Klicke einfach die Aktualisierung an und sieh dem Gerät dabei zu, wie es die neuen Programmelemente installiert, herunterfährt und neu startet. Danach lohnt es sich, noch einmal im obersten Stock ins Internet zu gehen, um zu überprüfen, ob sich das Problem nun erledigt hat. 

Wenn es nun noch darum geht, auch im weitläufigen Garten unter der schattigen Laube ein bisschen »Pokémon Duel« zu spielen, empfiehlt es sich, auf einen WLAN-Repeater zurückzugreifen. Diese recht kostengünstigen aber effizienten Geräte dienen der Verstärkung des Funksignals, sie benötigen einen eigenen Stromanschluss und geben keinerlei Geräusche von sich. Mit einem solchen Helferlein lässt sich die WLAN-Reichweite durchaus verdoppeln, sie sind mit sämtlichen gängigen Routern koppelbar. Auch wenn in deinem Haus häufig mehrere Personen gleichzeitig ins Netz gehen und dabei mit verminderter Geschwindigkeit zu kämpfen haben, leistet ein Repeater gute Dienste, ohne dabei viel Strom zu verbrauchen. Manchmal ist es sogar notwendig in einer kleinen Wohnung einen Verstärker zu nutzen, nämlich dann, wenn das Gebäude über besonders dicke Mauern verfügt oder die Funkwellen des Nachbarn ständig stören. Der WLAN-Repeater sollte genau zwischen deinem Router und dem Ort mit dem schlechtesten Empfang aufgestellt werden. Das Gerät zeigt dir mit seinen Status-Leuchten die aktuelle Verbindungsstärke an, daran kannst du dich prima orientieren. Natürlich muss sich der Aufstellungsort innerhalb eines bestehenden WLAN-Netzwerkes befinden (Sonst gibt es ja nichts zu verstärken). 

Wlan Repeater
Im Bild: Fritz! Wlan Repeater | Quelle: Wikimedia

Mobiles Internet, das heißt nicht nur unterwegs die volle Bandbreite des World Wide Webs genießen zu können, sondern auch in den eigenen vier Wänden keine Einschränkungen erdulden zu müssen. Schließlich befinden wir uns nicht mehr in jenen fernen Tagen, als wir ausschließlich mit schwerfälligen Desktop-Rechnern vom Büro aus online gehen konnten, sondern die internetfähigen Geräte sind inzwischen im gesamten Haus verteilt. Im Smart Home gehören sogar Herd, Kühlschrank und Überwachungskamera dazu! Darum ist es nun umso wichtiger, in jeder Ecke ein starkes Signal zu empfangen.