TP-Link M7350 Test

TP-Link M7350

8.3

Produktbewertung

7.5/10

Preis-Leistungs-Verhältnis

9.0/10

Pros

  • gute Empfangsleistung
  • ansprechende Akkulaufzeit
  • informatives Display
  • viele Einstellungsmöglichkeiten im Webinterface

Cons

  • keine Anschlüsse für externe Antenne
  • nur LTE Cat 4

Mit dem M7350 hat TP-Link vor einigen Jahren den ersten mobilen LTE Router des Unternehmens auf den Markt gebracht.

Der TP-Link M7350 gehört noch immer zu den Bestsellern in diversen Produktlisten.

Der mobile Router schafft im Download theoretisch bis zu 150 und im Upload bis zu 50 Mbit/s. Hier kommt LTE Cat 4 zum Einsatz. Obwohl es mittlerweile schon deutlich schnellere LTE Versionen gibt, ist das Gerät für manche Einsatzzwecke immer noch empfehlenswert.

Wir zeigen im folgenden Testbericht, was du dir vom mobilen Router erwarten darfst und für wen sich der kleine Hotspot überhaupt eignet. Dafür haben wir den M7350 auf Herz und Nieren überprüft.

Router nicht verfügbar? Falls das Gerät aktuell nicht verfügbar ist, empfiehlt sich als Alternative der Huawei E5783B-230. Weitere Optionen findest du in unserer Vergleichstabelle oder in der Bestenliste.
STOPP! Bevor du dieses Gerät kaufst, brauchst du einen passenden Tarif.
Empfehlenswerte Tarife findest du in unserem Vergleichsrechner!
Angebot
TP-Link M7350 mobiler WLAN Router (4G/LTE bis zu 150Mbit/s Download/ 50Mbit/s Upload, Hotspot, Cat4, 2000mAh Akku, LCD Display, kompatibel mit allen europäischen SIM Karten) schwarz
  • Arbeitet mit allen gängigen europäischen SIM Karten: Telekom, Vodafone, O2 m Swisscom etc. Es wird empfohlen, zu überprüfen, ob es sich bei Ihrer SIM-Karte um eine LTE-, WCDMA- oder GSM-SIM-Karte im Gebiet Ihres Anbieters handelt
  • Support des Mobilfunkstandards 4G/LTE mit bis zu 150 Mbs im Download und 50 Mbs Upload Geschwindigkeit. WLAN Betrieb auf 2,4 GHz mit bis zu 300 MB
  • LCD Display bietet einen schnellen Überblick über die wichtigsten Betriebsdaten, Der 2000 mAh-Akku liefert Energie für bis zu acht Stunden netzunabhängigen Betrieb


TP-Link M7350 Test

Lieferumfang

Wie alle Geräte von TP-Link, wurde auch der M7350 in einer Verpackung mit dem neuen und sehr auffälligen türkisen TP-Link Branding geliefert.

Auf der Verpackung werden bis zu 150 Mbit/s im Download, 8 Stunden Batterielaufzeit und App-Steuerung versprochen. Aber dazu später mehr.

TP-Link M7350 Test

Im Verpackungsinhalt befindet sich neben dem Router der TP-Link Akku, das USB-Ladekabel, passende SIM-Adapter und eine ausführliche Anleitung.

Dank der SIM-Adapter können auch Nano- und Micro-SIMS in den Mini-SIM-Port gesteckt werden. Das haben wir auch bei unserem Test gemacht, da unser Test-Tarif eine Micro-SIM hat.

Verpackung M7350

Manchen Käufern dürfte auffallen, dass noch eine spezielle Klebefolie mitgeliefert wird, mit der die SIM an den Adapter geklebt werden kann. Das ist jedoch nicht zwingend nötig. Bei uns funktionierte die SIM problemlos ohne Klebefolie.

Nach dem Einsetzen der SIM und des Akkus in den mobilen Router wird zum Abschluss noch die Abdeckung angebracht. Dabei handelt es sich um ein etwas härteres Plastik.

Einsetzen der SIM in den Router

Maße

Verglichen mit anderen mobilen Wlan Routern ist der M7350 relativ klein.

Im folgenden Vergleichsbild sehen wir den Netgear Nighthawk M2, den Akku des Netgear Nighthawk M2, den TP-Link M7350 und den Akku des TP-Link M7350.

Größenvergleich

Wie man sieht, ist die Batterie des Nighthawk fast größer als der gesamte M7350.

Dadurch zeigt sich, dass der mobile Hotspot von TP-Link ein sehr portables Gerät ist. Der mobile Router eignet sich ideal für die Nutzung unterwegs.

Die genauen Maße sind: 10,5 Zentimeter breit, 6,5 Zentimeter hoch.

Abmessen des TP-Link M7350

Für die Hosentasche ist natürlich auch die Dicke entscheidend, doch auch hier überzeugt der M7350 durch sein schlankes Äußeres: Gerade einmal 1,7 Zentimeter misst der mobile Wlan Router an der dicksten Stelle.

Im folgenden Bild sehen wir das Gerät im Vergleich mit einem herkömmlichen Feuerzeug.

TP-Link M7350 im Vergleich mit einem Feuerzeug

Vom Aussehen her wirkt der Router wie ein simples, solides Gadget.

Der Router ist in schlichtem und mattem Schwarz gehalten.

Es gibt eigentlich nur zwei Knöpfe – neben dem Ein-/Aus-Schalter auf der Vorderseite gibt es auf der Oberseite einen Knopf für das Menü.

Im Test ist uns aufgefallen, dass sich auf der schwarzen Oberfläche des Displays sehr schnell viel Staub ansammelt. Sieht zwar nicht unbedingt schön aus, ist bei einem mobilen Router nicht wichtig.

Mobiles Netz & Wlan

LTE MastDank LTE Cat 4 hat der M7350 eine maximale Downloadrate von 150 Mbit/s und eine maximale Uploadrate von 50 Mbit/s. Theoretisch.

Die LTE Version gibt nämlich auch darüber Auskunft, mit wie vielen Frequenzblöcken sich ein LTE Router gleichzeitig verbinden kann oder welches Mehrantennenverfahren zum Einsatz kommt.

Die Anzahl der maximalen Frequenzblöcke ist bei mobilen Routern ein relevanter Wert, denn je mehr gleichzeitige Verbindungen, desto schneller der Down- und Uplink.

Im Fall des TP-Link M7350 wird Carrier Aggregation noch nicht unterstützt, aber es gibt MIMO 2×2 und QAM 64 / 16.

Was ist QAM? QAM gibt an, wie viele Zustände gleichzeitig codiert werden. Klingt kompliziert, bedeutet aber: Je höher der QAM, desto mehr Informationen können in eine Zeitraum übertragen werden – schnellere Geschwindigkeit.

Carrier Aggregation ist ab LTE Cat 6 dabei. Zweifache Carrier Aggregation bietet beispielsweise der Archer MR600, siebenfache Carrier Aggregation der Nighthawk M2.

Der TP-Link M7350 bietet nicht mehr die aktuellste LTE Version, kann aber trotzdem befriedigende Geschwindigkeiten liefern. Wer das meiste aus dem eigenen Vertrag rausholen möchte, muss jedoch einen Router mit neuerer LTE Version finden.

Das Gerät liefert einen guten Empfang. Eine LTE Verbindung war in jedem Raum des Hauses möglich – und die allermeiste Zeit wurden sogar 3 von 4 Balken angezeigt.

Bildschirm des TP-Link M7350

Eine externe Antenne kann nicht angeschlossen werden, hierfür fehlen die passenden Anschlüsse.

Wlan ist mit 2,4 GHz möglich, 5 GHz wird nicht unterstützt.

Der Wlan-Standard kann genutzt werden, um bis zu 10 mobile Geräte gleichzeitig mit dem Router zu verbinden.

In unserem Test war das Wlan-Signal gut. Für den Speedtest wurde der Router etwa durch verschiedene Räume des Hauses bewegt (über zwei Stockwerke).

Das Resümee: Auch wenn sich Router und Endgerät auf zwei verschiedenen Stockwerken befanden und durch zwei dicke Mauern getrennt waren, war noch eine angemessene Wlan-Verbindung möglich.

Am schnellsten war die Verbindung jedoch, wenn sich beide Geräte im gleichen Raum befanden und der Router direkt am Fenster in Richtung LTE-Mast positioniert war.

Router am Fenster

Die Maximalgeschwindigkeit des Wlan-Netzwerks ist übrigens 300 Mbit/s.

300 Mbit/s erreicht man mit diesem Router über das LTE Netz zwar nicht, doch es gibt auch einen Micro-SD-Kartenslot. Von dem können dann Daten per Wlan übertragen werden – dann auch mit der versprochenen Geschwindigkeit.

Speedtest

Screenshot von Speedtest.net

Wie bei jedem Test eines mobilen Wlan Routers haben wir auch beim M7350 mehrere Geschwindigkeitsvergleiche durchgeführt.

  • Die detailliert erwartbare Geschwindigkeit für jeden Leser zu beschreiben – unmöglich.
  • Wir können das Gerät aber in Relation zu anderen getesteten Produkten auf unserer Seite stellen.
  • Dadurch ergibt sich ein objektives und vergleichbares Bild.

Für den Speedtest haben wir den TP-Link M7350 mit dem Benchmark-Gerät Netgear Nighthawk M2 verglichen.

  • Beide Speedtests wurden mit einem Tarif von Drei Österreich gemacht, welcher eine maximale Downloadrate bis zu 150 Mbit/s bietet.
  • Reale 150 Mbit/s konnten wir an unserem Standort noch nicht messen, der Nighthawk M2 kam der versprochenen Geschwindigkeit aber bisher (Stand: Mai 2021) am nähesten.
  • Der Nighthawk M2 ist an eine Outdoor-Antenne angeschlossen. Mangels passender Anschlüsse kann der M7350 nicht mit einer externen Antenne verbunden werden.

Erste Runde: TP-Link M7350 mit Speedtest.net!

  • Testvorbereitung: SIM-Karte in den Router stecken, Router einschalten, am Fenster in Richtung LTE Mast positionieren.
  • Der erste Speedtest wird ignoriert – hier wird wie immer die Verbindung vorbereitet.
  • Im zweiten Speedtest wurden folgende Werte erreicht: Eine Downloadrate von 21,30 Mbit/s und eine Uploadrate von 9,25 Mbit/s.
  • Die Geschwindigkeit ist nicht berauschend, für die meisten Webaktivitäten aber genug. HD-Streaming dürfte noch gerade so drin sein, 4K ist nicht möglich.
Speedtest Resultat TP-Link M7350
Resultat des TP-Link M7350

Nächster Kandidat: Der Netgear Nighthawk M2.

  • Testvorbereitung: SIM in den Router stecken, Router mit externer Außenantenne verbinden, einschalten.
  • Auch hier wird der erste Speedtest als Aufwärmrunde ignoriert.
  • Im zweiten Speedtest erreicht der Nighthawk M2 folgende Werte: 59,21 Mbit/s im Download, 27,84 Mbit/s im Upload.
  • Mit dieser Geschwindigkeit ist auch 4K-Streaming möglich.
Speedtest Resultat des Nighthawk M2
Resultat des Nighthawk M2

Aber wieso ist die Verbindung des M2 so viel schneller? Das liegt gleich an mehreren Gründen.

Neben achtfacher Carrier Aggregation und besserem MIMO konnte der M2 auch von der Außenantenne profitieren.

Vor allem Carrier Aggregation macht die Verbindung schneller – der M2 verbindet sich nämlich gleich mit mehreren Frequenzblöcken und konnte die Geschwindigkeit im Test fast verdreifachen.

Bonus: Wie sieht der TP-Link M7350 im Vergleich mit dem Archer MR600 (ebenfalls von TP-Link) aus?

  • Der Archer MR600 hat LTE Cat 6 und somit auch einen kleinen Vorteil.
  • Beim vergangenen Test des Archer hat der Router 45,31 Mbit/s im Download erreicht.
Speedtest Archer
Resultat des TP-Link Archer MR600 (nicht am gleichen Tag)
Zusammenfassung: Der TP-Link M7350 ist sicherlich nicht das schnellste LTE Gerät auf dem Markt. Davon ist der Router auch wegen der älteren LTE Version weit entfernt. Doch das Gerät liefert auch indoor gute Signalwerte und eine stabile Verbindung. Wer näher an einem LTE Mast wohnt, dürfte auch deutlich höhere Geschwindigkeiten mit diesem Gerät erreichen.

Konfiguration & Webinterface

Für den Test war eigentlich gar keine Erstkonfiguration nötig.

Alles was getan werden musste: SIM einstecken, Router einschalten, Geräte mit Wlan verbinden.

Wer jedoch eine Konfiguration durchführen möchte, kann dies über das Webinterface oder über die mobile TP-Link App.

Das Webinterface ist über die IP 192.168.0.1 abrufbar.

webinterface

Nach dem ersten Einloggen wird man vom Setup Wizard begrüßt, mit dem die Ersteinstellung durchgeführt werden kann.

Dazu gehört etwa die Einstellung der Zeitzone, Mobilfunkeinstellungen und das Ändern der Standard-SSID und des Passworts.

Die Webseite des Routers macht einen guten Eindruck – neben dem Status-Screen (mit Details wie etwa verbundene Geräte) gibt es unter “Advanced” viele Einstellungsmöglichkeiten, die man sich von so einem kleinen Router kaum erwarten würde.

Webinterface 2

NAT-Weiterleitung, DHCP-Server, Portweiterleitung, UpNp – alles dabei.

Kommen wir nochmals zu den Knöpfen des Routers.

Wie bereits weiter oben erwähnt, kann das Gerät direkt eigentlich nur über zwei Knöpfe bedient werden.

Einer befindet sich vorne, unter dem Bildschirm. Der zweite auf der Oberseite – der Menüknopf.

Mobiler Router Bedienung

Sinnvolles Eingeben komplexer Einstellungen ist mit diesen beiden Knöpfen natürlich nicht möglich. Man kann jedoch den Bildschirm “Device Info” anzeigen lassen, wo dann der Name und das Passwort des Wlan-Netzwerks ablesbar sind.

Interessant ist auch der Punkt “Network Mode”. Damit kann man direkt auf dem Router einstellen, ob LTE präferiert werden soll oder ob man LTE Netze ausschließen möchte. Die Einstellung kann direkt am Gerät erfolgen.

Akku

Die Batterie des M7350 hat eine Kapazität von 2000 mAh.

Das ist weniger als beispielsweise der Netgear AC797 (2930 mAh), aber laut Hersteller genug für 8 Stunden.

Nach einer vollen Aufladung musste der Router während des Tests kein einziges Mal mehr an die Steckdose.

Unsere Einschätzung: Die angegebenen 8 Stunden sind durchaus realistisch. Man sollte jedoch 1-2 Stunden abziehen, wenn man permanent surft oder streamt.


Fazit: TP-Link M7350 Test

TP-Link M7350 Fazit

Obwohl das Erst-Release des M7350 bereits mehr als 5 Jahre her ist, handelt es sich beim Router noch immer um ein solides Gerät zur Verbindung mit dem mobilen Internet.

Geschwindigkeitsrekorde wird man mit dem Gerät heutzutage nicht mehr brechen.

Doch dafür punktet der Router vor allem bei der Portabilität: Er ist klein, leicht und ermöglicht eine schnelle Inbetriebnahme in 5 Minuten.

Auch das Signal in Innenräumen ist gut: Während des Tests waren eigentlich fast durchgehend 3 von 4 LTE Signalbalken angegeben – und das, obwohl der nächste Mast 4-5 Kilometer entfernt ist.

Besonders gut aufgefallen ist uns auch das umfangreiche Webinterface, welches man sich von so einem Router eigentlich gar nicht erwarten würde. Sogar erweiterte Einstellungen für Netzwerk-Experten sind möglich.

Alles in allem bekommt man beim TP-Link M7350 ein gutes Produkt zu einem angemessenen Preis.

Der Router ist für alle geeignet, die ein Produkt mit gutem Preis-Leistungs-Verhältnis suchen und nicht die schnellste Verbindung benötigen. Nicht geeignet ist das Gerät für Nutzer, die von neuen Netzwerktechnologien mit besserer Geschwindigkeit profitieren möchten.

Letztes Update der Amazon Preisdaten:  21.04.2022. Falsche Preisangaben möglich.